Am Freitag 3Juli AnreiseOberstdorf
Unser Hotel
Nach einer ruhigen und fast staufreien Anreise treffen wir Thomas in unserem Hotel
in Oberstdorf.Er war schon einen Tag früher von München angereist. Erst mal
Fahrräder Checken und Rucksäcke auf Vollständigkeit prüfen. Danach haben wir
noch Oberstdorf besichtigt und anständig zu Abend gegessen. Leider hat es abends
geregnet und wir machen uns sorgen wegen dem Wetter für morgen. Diese Tour
habe ich komplett aleine zusammengestellt mit dem Val d”Uina als wichtigste Etappe.
Bei diesem Alpencross kommt das Garmin-GPS60Cx zum Einsatz. Die Track Daten
kommen von Uli Staniziu. Ich bin gespannt wie es funktioniert und ob Ich die Strecke
richtig ausgesucht habe...
Freitag
Oberstdorf---Galtür  85km 2500hm
 
Gleich am ersten Tag haben wir eine lange Etappe, so bin Ich
froh das das Wetter wieder besser ist. Als wir morgens starten
wollen, stelle ich fest, ein Flaschenhalter ist gebrochen, also
schnell zum Bikeshop nen neuen gekauft. Dann das GPS
Gerät gestartet und los. Wobei wir heute nicht alleine unsere
Tour starten. Wir haben bis Warth ständig andere Gruppen vor
oder hinter uns. Oben vor dem Schrofenpass müssen wir das
erste mal runter vom Bike und schieben, auch die Abfahrt nach
Warth ist nicht ohne Schiebepassagen.
Start in Oberstdorf von links
Thomas, Arne(Ich), Bruno
 
Samstag
Oberstdorf---Galtür  85km 2500hm
 
Ab Warth geht es auf Asphalt zum Flexenpass, schon nach
wenigen Kilometern fängt es an zu Regnen. Nach der
Mittagspause ist es wieder trocken und wir fahren das letzte
Stück zum Flexenpass, dann weiter über den Arlbergpass.
Nach einer kurzen Pause rauschen wir hinunter nach St. Anton,
direkt am Ortsanfang biegen rechts ab wieder aufwärts auf
Schotter zur Heilbronner Hütte. Der Weg ist nicht zu Steil und
wir kommen gut voran. Machmal nieselt es leicht, so fahren wir
an der Heilbronner Hütte vorbei und suchen nach der Abfahrt in
Galtür eine Pension zum Übernachten. 
Kurz nach Warth fängt es an zu
Regnen, wir machen erst einmal
Mittag.
Sonntag
Galtür-Idjoch-Seen  49km 2105hm
 
Nach einem gutem Frühstück fahren rechts am Fluß hinab
nach Ischgl. Dort finden wir dank GPS den Einstieg zur Auffahrt
zum Idjoch ohne Probleme. Probleme macht eher die Länge
und Steilheit des Anstiegs. Bei der Bergstation machen Mittag
und gönnen uns eine Portion Spagetti, was im Nachhinein eine
gute Idee war. Nach der Pause geht der Anstieg weiter und
eher noch schwerer, da der Boden von Baufahrzeugen
aufgeweicht wurde. Oben angekommen geht der Weg weiter
zur Heidelberger Hütte, an einer Gabelung überstimmen wir
das GPS und nehmen den linken Weg... eine Abkürzung... 
Die Auffahrt zur Bergstation der
Idjochbahn ist extrem Steil, immer
über 13% ohne Flachstücke .
Galtür-Idjoch-Vna 49km 2105hm
 
Unsere Abkürzung ging erst über ein steiles Geröllfeld um dann
über große Schneefelder wieder auf 2900 Meter hinauf zu
klettern. Oben war dann die Grenze zur Schweiz aber die
Schneefelder hörten noch nicht auf, so haben wir mehrere
Stunden geklettert und kamen recht spät oberhalb zur
Heidelberger Hütte. Dort waren unsere Kräfte fast am Ende.
Nach kurzer Beratung entschieden wir den Fimerpass noch zu
bezwingen. Leider war die Abfahrt vom Fimberpass sehr
ausgewaschen, erst nach dem Flußbett wurde es besser. Nach
fast 11 Stunden kahmen wir zu unserem heutigen Zielort. 
Meine unfreiwillige Rutschpartie.
Mann kann sehen wie weit ich runter
gerutscht bin.
Sonntag
Montag
Vna-Val di Uina-St.Maria   47km
 
Wir starten heute zusammen mit einer Gruppe, die im selben
Hotel übernachtet hat. Es geht zur Val di Uina Schlucht, dem
High Light unserer Tour. Im unteren Teil der Schlucht geht
Stufenweise nach oben durch dichten Wald. Der Weg ist grob
geschottert und teilweise recht Steil. Als sich der Wald lichtet
sieht man den in den Fels gehauenen Steig. Wir trinken an der
Alm am Waldrand erst mal Kaffee, heute lassen wir es ruhiger
angehen. Nach dem Kaffee geht es weiter hinauf. Im Einstieg
zum Steig muß man etwas klettern, danach kommt der
schmale Weg, hier sollte man keine Höhenangst haben. 
Hier gab es lecker Kaffee bevor wir
dann in die Wand geklettert sind.
Vna-Val di Uina-St.Maria    1600hm
 
Man geht konzentriert und hält zum Schauen an. Es ist sehr
beeindruckend, ich bin froh diesen Weg geplant zu haben. Am
Ende der Schlucht steht man plötzlich in einem weiten Hochtal
und ein schmaler Weg führt zur Sesvenna Hütte. Dort essen
wir einen leckeren Eintopf. Danach folgt eine traumhafte
Abfahrt nach Italien. Leider müssen wir noch einige hundert
Höhenmeter wieder hinauf in die Schweiz nach St. Maria am
Fuße des Umbrailpasses. Dort angekommen müssen wir in
unserem Hotel noch unsere Klamotten waschen ehe wir tot
müde ins Bett fallen. 
Am Ende der Schlucht kommt ein
schönes Hochtal.
Dienstag
St.Maria---Pezzo 71km, 2525hm
 
Wir starten heute bei strömenden Regen und etwa 10 Grad in
St. Maria hinauf zum Umbrail Pass. Es gießt aus Kübeln und
uns kommen Autos mit Schnee auf dem Dach endgegen. Als
wir endlich oben sind ist es fast 0 Grad kalt. So klopfen wir
beim Italienischen Zöllner und ziehen uns in seiner warmen
Stube trockene Sachen an. Dann fahren wir im Nebel die
Staße hinunter nach Bormio.  Am Nachmittag geht es weiter
zum Gavia Pass, er ist recht gut zu fahren, nicht zu steil und
das Wetter ist auch besser. Als Entschädigung für die Kälte und
den Regen finden wir in Pezzo Yuri s Bet&Breakfast .
Thomas oben am Umbrail Pass. Es
regnet und ist knapp über Null Grad.
Mittwoch
Pezzo---Dimaro 55km,1320hm
 
Yuri s ist wirklich super erst holt er uns abends noch Pizza (alle
Gaststätten hatten zu), dann fährt er mich am nächsten morgen
noch zum Radladen. Mir war im Anstieg zur Montozzo Scharte
der Freilauf kaputt gegangen, als ich dann nen neues Hinterrad
hatte bringt er mich noch den halben Weg den Berg hoch. So
konnte 1,5 Stunden später mit Thomas und Bruno weiter fahren
Sie hatten am Refugio Bozzi auf mich gewartet. Den Anstieg
bin ich wie im Rennen hochgefahren, so konnte ich die schöne
Ausssicht gar nicht genießen. Oben angekommen brauchte ich
dann erst mal eine Pause.
Yuri kann ich absolut empfehlen!! Er
brachte mich sogar zum Radshop
wegen einer Reparatur.
Pezzo---Dimaro 55km,1320hm
 
Nach der Pause kahm ein kurzes Schiebestück bis zur
Montozzo Scharte. Auf der anderen Seite kommt dann eine
klasse Trailabfahrt, bis es sehr steil wird. Dort war der Weg
sehr verblockt und wir mußten wieder schieben. Unten am See
geht dann ein schöner Wanderweg um den See und so ging es
dann noch ein Stück auf der Straße weiter bis Dimaro.
Aussicht im Anstieg zur Montozzo
Scharte.
Donnerstag
Dimaro---Tione  59km,1620hm
 
Wir merken heute das die Alpenüberquerung ihrem Ende
zugeht. Die Kräfte lassen nach und den Anstieg nach Madonna
di Campilio lassen wir erst mal locker angehen. In Madonna
angekommen, gibt es dann nen Cappuchino und Kuchen. Bei
der Weiterfahrt hilft uns das Navi wieder einmal sehr, denn den
Einstieg in die Abfahrt hätten wir ohne Navi nie gefunden. Auch
der Weg hinauf zum ??? wäre nicht leicht zu finden gewesen.
Zum Abschluß heute gibt es noch eine rasende Abfahrt nach
Tione. Leider finden wir da nur ein mieses Hotel und es gibt hier
auch nur ein Restaurant, welches wir lange suchen mußten. 
Padonna di Cmpilio.
Freitag
Tione---Torbole  51km,850hm
 
Am letzten Tag liegen nur noch zwei kurze Anstiege vor uns. So
rollen wir lachend und fröhlich über die Berge. Wir haben
entschieden den letzten hohen Pass auszulassen und auf der
Straße zum Gardasee zu fahren. Dabei haben wir dann kein GPS
Track und wir verfahren uns das zweite mal bei dieser Tour. Aber
diesmal merken wir es schnell und so kommen wir noch am frühen
Nachmittag am Gardasee an. Bei unserem Hotel steht schon unser
Auto, die Überführung mit Firma Transalp Shuttle hat gut geklappt. 
Am Samstag auf der Rückfahrt ist allen klar, das war nicht die letzte
Alpenübequerung!! 
Der letzte Anstieg! Die Freude es
geschafft zu haben kommt langsam.